"Alles frisch zubereitet" ist die Devise im Restaurant Lincoln. Der kleine Familienbetrieb setzt auf Qualität, statt Quantität. Hier speisen Sie mit einem wunderbaren Panoramablick auf die über tausend-jährige Klosteranlage Einsiedeln.
Maria Kilchenmann, Werner Locher sind Ihre Gastgeber und verstehen sich aufs Beste in der Bewirtung ihrer Gäste. Geniessen ohne Hektik, mit stets frisch zubereiteten Speisen, auch wenn dies mal ein paar Minuten länger dauern sollte, im Restaurant Lincoln fühlen sich die Gäste wohl.
Etwas historisches
Aus den Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz 1907, Seite 38 - 39, von Pater Odilo Ringholz
Ausnahmsweise führen wir hier noch ein ehemaliges Privathaus, jetzt Restaurant auf, das auf Oberbinzen zwischen dem Friedhof und Armbüchel steht, das Chalet Lincoln, vom Volk Amerikanerhüsli genannt. Es ist merkwürdig wegen seiner schönen Lage, der praktischen Einrichtung, des reizenden Äusseren und der beispiellosen Billigkeit, aber noch mehr seines Erbauers wegen. Das war Nikolaus Steinauer, ein Bruder des schon öfters genannten Regierungsrates Stephan Steinauer.
Nikolaus Steinauer wohnte zuerst auf dem Schnabelsberg, probierte dort den Anbau von Getreide und machte sich um den Bau des Schulhauses Bennau sehr verdient. Dann ergriff er das Töpferhandwerk, in welchem er grosse Fertigkeit besonders im Modellieren erwarb und arbeitete lang in diesem Handwerke in Deutschland. Hierauf wanderte er nach Amerika aus und machte als Hauptmann in der Nordarmee den Bürgerkrieg mit grosser Auszeichnung mit und leistete dieser Armee grosse Dienste durch den Bau von Brücken.
Nach Einsiedeln zurückgekehrt, betätigte er sich wieder als Ziegler, Töpfer, Modelleur und Baumeister. Er baute mit Baumeister J. Hörbst die Waisenanstalt Maria End auf dem Katzenstrick, baute an der Schwanengasse ein haus im Zopfstil, leistete den Umbau seines Vaterhauses zu den "Drei Herzen" und führte anfangs der 1870ger Jahrwe das Chalet Lincoln auf.
Beim Kirchenbau in Rothenthurm beschäftigt, starb er unerwartet rasch am 20. September 1878, erst 63 Jahre alt. Er war ein genila veranlagter Mann, der sich immer weiter ausbildete, sehr kenntnisreich und tüchtig und ein durchaus offener, grundehrlicher Charakter. Während seines Lebens wurde sein hervorragendes Talent uns seine allseitige Tüchtigkeit viel zu wenig geschätzt und anerkannt. Umso mehr hat er verdient, der Vergessenheit entrissen zu werden. (Einsiedler Anzeiger 1878, Nr. 77)